Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger Kompetent Information verarbeiten!
Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger Kompetent Information verarbeiten!

News

Lesekompetenz im Hochschulbereich

 

Auch im Hochschulbereich wird die Leseförderung zunehmend als sinnvoll erachtet, weil sich manche Studierende schwer tun mit dem schnellen wie mit dem vertieften Lesen wissenschaftlicher Texte. Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang nicht nur auf die wegweisende Stavanger-Erklärung zum Lesen von 2019, sondern insbesondere auch auf das Ljubljana-Manifest zur Bedeutung fortgeschrittener Lesekompetenzen aus dem Jahr 2022 (erarbeitet von André Schüller-Zwierlein u. a.) sowie auf den lesenswerten Sammelband „Akademisches Lesen“ (Vienna University Press 2022, open access), den Stefan Alker-Windbichler, Axel Kuhn, Benedikt Lodes und Günther Stocker herausgegeben haben. Die Beiträge und Befunde legen nahe, dass seitens der Hochschulen und auch der Bibliotheken verstärkt Angebote zur Unterstützung wissenschaftlichen Lesens sinnvoll sein könnten.

 

Ich habe deshalb in mein Veranstaltungsangebot die neue Rubrik „Lesekompetenz“ aufgenommen.

 

Ab Herbst 2024 sind erste Kurse geplant, voraussichtlich an der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (s. dort dann das genauere Programm auf der Homepage).

Teaching Library

 

Mitte März 2025 startet im Rahmen der Weiterbildung an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart das Kontaktstudium Teaching Library unter Leitung von Dr. Wilfried Sühl-Strohmenger.

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Zielsetzungen und Selbstverständnis der Teaching Library und der Teaching Librarians in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken
  • Organisatorische und personelle Anforderungen insbesondere mit Blick auf das Angebotsprofil im Lichte von Standards und Schwellenkonzepten der Informationskompetenz
  • Erfassen konkreter Nachfragestrukturen
  • Erarbeiten didaktischer Essentials (Bibliotheksdidaktik)
  • Entwickeln praktischer Konzepte, mit Blick auf das eigene berufliche Umfeld
  • Diskussion der Frage, welchen Beitrag die Teaching Library leisten kann zu neuen, über das engere bibliothekarische Blickfeld hinausreichende Themen wie die Folgen des Klimawandels, die Ziele nachhaltiger Entwicklung oder die Migration und ihre Auswirkungen auf Bildungsungleichheit.

Der gesamte Modulzeitraum erstreckt sich vom 14. März bis 15. Juni 2025.

Bewerbungsfrist: 23.02.2025.

 

Weitere Informationen finden Sie auf den entsprechenden Webseiten der HdM Stuttgart.

 

Praxishandbuch Wissenschaftlliche Bibliothekar:innen (Verlag De Gruyter) im Druck

 

Die digitale Transformation stellt wissenschaftliche Bibliothekar:innen vor neue Herausforderungen, die nicht nur den praktischen Umgang mit neuen Technologien betreffen, sondern die eine neue Art des Handelns, Kommunizierens, Kooperierens sowie ein neues professionelles Rollenverständnis hervorgebracht haben. Dies entspricht längst nicht mehr dem klassischen Selbstverständnis des „höheren Dienstes", in dessen Mittelpunkt eine auf den Bestand fokussierte Fachreferatsarbeit stand und dessen Aufgabengebiete durch eine streng hierarchische Organisationsstruktur der Bibliothek geprägt und begrenzt waren. Die Digitalisierung hat diese Ordnung in Bewegung gebracht und zahlreiche neue Aufgabenbereiche sowie Service- und Funktionsstellen entstehen lassen. Heute arbeiten Bibliothekar:innen mit den Wissenschaftler:innen in Forschung und Lehre zusammen, unterstützen Forschende im Umgang mit Forschungsdaten, entwickeln digitale Lernangebote für heterogene Zielgruppen und übernehmen Aufgaben in der Datenprozessierung. Das Handbuch richtet sich an die Aus-, Fort- und Weiterbildung, soll aber auch eine Standortbestimmung bibliothekarischen Handelns in der digital geprägten Informationswelt bieten (Quelle: Verlagsankündigung).

 

Praxishandbuch Wissenschaftliche Bibliothekar:innen. Hrsg. von Wilfried Sühl-Strohmenger und Inka Tappenbeck. München: De Gruyter Saur, erscheint am 13.11.2023.

Lehrbuch Wissenschaftliche Bibliotheken als Orte des Schreibens erscheint am 6. September 2021!

 

In dem Lehrbuch wird der enge Zusammenhang zwischen dem wissenschaftlichen Schreiben in der Hochschulbibliothek sowie der Schlüsselqualifikation Informationskompetenz systematisch sowie konkret anhand von verschiedenen Schreibszenarien aufgezeigt. 

 

 

 

 

 

 

 

Wissenschaftliche Bibliotheken als Orte des Schreibens. Von Wilfried Sühl-Strohmenger. Unter Mitarb. von Martina Straub. München: De Gruyter Saur, 2021.

Handbuch Hochschulbibliotheken auf dem Weg zu Lernzentren 2021 erschienen!

 

Das Buch ist der erste Überblick zu Lernzentren in Hochschulbibliotheken mit 21 Beispielen umgesetzter Lernraumkonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und zeigt die Vielfalt der verschiedenen Umsetzungsideen in den drei Ländern.  

 

 

 

 

 

Hochschulbibliotheken auf dem Weg zu Lernzentren. Hrsg. von Stephan Holländer, Wilfried Sühl-Strohmenger u. Ludger Syré. Unter Mitarb. von Martina Straub. Wiesbaden: b.i.t.verlag gmbh, erschienen im Juni 2021.

 

Nationaler Bildungsbericht 2020 erschienen!

 

Beim Nationalen Bildungsbericht handelt es sich um die siebte Gesamtschau auf das deutsche Bildungswesen von der frühkindlichen Bildung bis hin zur Weiterbildung im Erwachsenenalter, bei einem stattlichen Umfang von 360 Seiten. Der Hochschulsektor (Kap. F) wird ebenfalls berücksichtigt, allerdings leider nicht der Beitrag der Bibliotheken zur Förderung von Informations- und Medienkompetenz. Diese spielen auch keine sichtbare Rolle bei dem Schwerpunktthema des digital gestützten Unterrichts und der Digitalkompetenzen. 

 

Praxishandbuch Schreiben in der Hochschulbibliothek: JETZT ERSCHIENEN!

 

Studierende schreiben ihre Texte für das Studium an verschiedenen Schreiborten, häufig sicherlich zu Haus, sodann in der Hochschule selbst, vorzugsweise in den Fachbibliotheken oder in der Zentralbibliothek. Diese beteiligen sich bislang jedoch erst sporadisch an der Unterstützung des Schreibens und der Förderung von Schreibkompetenz. Vielmehr kümmern sich die Schreibzentren bzw. die Schreibberatung in der Hochschule, sofern sie auch an kleineren Hochschulen, nicht nur an den großen Universitäten existieren, um die Entwicklung der Schreibkompetenzen und um die individuelle Schreibberatung. Angesichts der zunehmenden und immer wieder beklagten Schreibdefizite (zuletzt von dem Bonner Erziehungswissenschaftler Volker Ladenthin in der Zeitschrift "Forschung & Lehre" 8/2018) wären sie allein vermutlich mit der Aufgabe überfordert, wenn nicht auch auf fachlicher Ebene sowie seitens der Bibliotheken als Orten des Schreibens aktiv das studentische Schreiben unterstützt wird. Da die Hochschulbibliotheken die Medien- und Informationskompetenz als eine Kernaufgabe sehen und sie zudem über räumlich-technische Infrastrukturen verfügen.

Um einen Überblick über bereits existierende Aktivitäten, aber auch über aktuelle Planungen zu gewinnen, arbeiten Ladina Tschander (Hauptbibliothek der Uni Zürich) und Wilfried Sühl-Strohmenger gemeinsam mit Martina Straub und zahlreichen Beiträgerinnen und Beiträgern, sowohl aus dem Schreibberatungs- als auch dem Bibliotheksbereich, an einem Praxishandbuch. Es bietet Praxisbeispiele und Konzeptionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz:

 

Praxishandbuch Schreiben in der Hochschulbibliothek. Hrsg. von Wilfried Sühl-Strohmenger u. Ladina Tschander. Unter Mitarb. von Martina Straub. Berlin, Boston: De Gruyter Saur (De Gruyter Reference), erschienen im Juli 2019.

 

Forschungsstand und Forschungsbedarf zur Informationskompetenz

 

Die Fachliteratur zum Thema Informationskompetenz, vor allem im Kontext von Bibliotheken, hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und ist kaum noch übersehbar. Darunter sind viele Best Practice-Beschreibungen und sonstige Berichte, aber auch forschungsrelevante Beiträge. Um einen Überblick zum Forschungstand zu gewinnen, wurden die Veröffentlichungen aus den verschiedenen bibliothekarischen Fachzeitschriften sowie aus dem Bereich der Hochschulschriftenserver (Repositorien) hinsichtlich ihrer Forschungsrelevanz gesichtet. Insgesamt 93 Veröffentlichungen seit etwa 2010 wurden dabei einbezogen, ferner wurde der weitere Forschungsbedarf skizziert. Der Preprint des Beitrags (erscheint 2019) kann bei Interesse über Willy.Suehl-Strohmenger@web.de angefordert werden.

Neue Studie des Rats für Kulturelle Bildung zur Youtube-Nutzung von Jugendlichen

 

Eine neue Studie, die der Rat für Kulturelle Bildung gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. (dbv) herausgegeben hat, bietet aufschlussreiche Zahlen und Erkenntnisse zur wachsenden Bedeutung von Youtube als Bildungs- und Kulturort für Jugendliche, mit Konsequenzen auch für die Informations- und Medienkompetenz.
 
Die Studie steht hier als Download zur Verfügung.
 

Die PISA-Studie 2018 wurde jetzt von der OECD vorgelegt. Sie ist mit 79 Teilnehmerländern und einbezogenen 600.000 Schülerinnen und Schülern im Alter von 15 Jahren die bislang umfangreichste. Den Schwerpunkt  legte die PISA-Studie 2018 dieses Mal auf die Lesekompetenz, aber auch Schlüsselkompetenzen in der Mathematik und in den Naturwissenschaften wurden getestet. Als zusätzlicher Bereich kam die „globale Kompetenz“ hinzu.

 

Zur Übersichtsseite der OECD-PISA-Studien kommen Sie hier:

http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/

 

Die Länderanalyse für Deutschland finden Sie hier:

http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/PISA2018_CN_DEU_German.pdf

 

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